März 28

Lesung #2

Einiges an Zeit ist vergangen, aber nun kommt sie, die zweite Lesung!

Ich bin selbst etwas aufgeregt. Zum einen ist es eine Weile her, dass ich die erste Lesung gehalten hatte, zum anderen ist dieser Teil des Buches nun in einem außergewöhnlichem Tempo, viel Hin und Her, vieles passiert, vieles passiert vielleicht auch nicht, was hätte passieren sollen. Es ist ja der Teil in der Dramaturgie, der zum Höhepunkt führt, und daher besonders die Spannung entfachen soll. Und das halte ich für das Schwerste am Schreiben. Neben meiner schleppenden Motivation natürlich. Eins davon kann ich aktiv angehen, das andere muss sich zeigen.

Nichtsdestotrotz findet am Mittwoch, 30.03.22, wieder eine Lesung statt und zwar auf meinem Twitch-Kanal. Dieser ist bisher nur mit Videospielen gefüllt, aber das soll sich in Zukunft auch ändern und mehr Einflüsse aus verschiedenen Richtungen bekommen, wie eben auch das Schreiben und Lesen meines Romans.

Also seid am Mittwoch dabei um 20 Uhr auf Twitch. Ich freue mich über jeden von euch 🙂

November 2

Mensch, die kenn ich noch gar nicht

Ich muss zugeben, die Sektion der Personen im Buch hat zuletzt ein wenig Vernachlässigung erfahren. Das ist leider so. Punkt.

Aber ich will es irgendwann noch anpassen. Einiges ist natürlich eventuell mit ein paar minimalen Spoilern versehen (was dann aber keine Absicht ist), aber das ist nicht das eigentliche Problem. Das Problem ist meine Bequemlichkeit. Was alleine daran schon zu sehen ist, dass hier auch nur alle Jubeljahre mal ein Update kommt.

Ja, ich schreibe noch. Auch wenn es mittlerweile länger dauert, als es gewollt war. Aber ich denke dann einfach nicht daran, hier vielleicht einen kleinen Bericht zu schreiben. Naja, was solls. Seid euch einfach gewiss, dass es irgendwann zum Ende kommen wird. Versprochen.

September 17

Zeit und ihre Formen

Keine Angst, das ist kein Ausflug in die Philosophie von mir. Obwohl das im Buch stellenweise tatsächlich der Fall ist und besonders Zeit einen großen Platz dort einnimmt. Aber sind wir ehrlich: wo nimmt Zeit keinen großen Platz ein? Sie ist einfach allgegenwärtig und omnipräsent. Und dennoch nicht zu greifen. Aber jetzt fang ich ja doch an zu philosophieren..

Ich wollte eigentlich nur kundtun, dass ich die Zeitform der Erzählweise ab einen bestimmten Abschnitt geändert habe. Der erste Teil ist im Präsens geschrieben, aber weil sich das teils wirklich sehr abgehakt anhört, wenn über die Vergangenheit geredet wird, stelle ich jetzt komplett auf die Vergangenheit um, wie es bei den meisten Büchern auch der Fall ist.

Anfangs dachte ich, es wäre leichter, im Präsens zu schreiben, aber das ist tatsächlich gar nicht das Problem. Die Vergangenheit in der Perfekt-Form ist einfach nicht angenehm in längeren Sätzen und Abschnitten. Daher der Wandel. Nur so am Rande.

Juni 11

Lesung #1

Was soll ich sagen? Die Lesung fand unter besten Voraussetzungen statt. Viele Freunde waren da, konnten sogar von ihrer Terrasse aus bei schönem Wetter zuhören und ein Gläschen Wein genießen. Mir hat es selbst auch sehr viel Freude gemacht und ich habe mich auch nochmal mehr in meinen Roman verliebt. Dann ist es wenigstens schon mal einer, dem er gefällt.

Aber auch das Feedback meiner Freunde viel durchweg positiv aus. Ja, es sind meine Freunde und die werden nicht zu negativ sein, aber es war trotzdem konstruktives Feedback. Und das ist mir sehr wichtig dabei. Es hat auch keiner was davon, wenn der Roman eigentlich keinem gefällt und mir das nicht gesagt wird.

Ich werde nun weiter schreiben und zu einem gewissen Zeitpunkt sicher noch einmal eine Lesung veranstalten. Wie weit ich dann bin, kann ich jetzt noch nicht sagen. Daher bleibt es auch hier spannend.

Juni 7

Liest du mir zum Einschlafen noch etwas vor?

So oder so ähnlich fühlte ich mich bei dem Vorschlag eines guten Freundes, ich könnte doch auch neue Kapitel in kleiner Runde vorlesen. Nicht zwingend nur, weil er auch einen kleinen Sohn hat und ich mich daran erinnert fühlte. Auch weil so etwas unter Freunden eher abends stattfindet, wenn jeder Zeit hat nach der Arbeit und sonstigen Aufgaben im Alltag.

Erst schob ich die Idee von mir weg oder vielmehr habe ich sie einfach gar nicht beachtet. Aber irgendwo in meinem Hinterkopf blieb sie stecken. Denn zuletzt küsste mich die Muse nicht wirklich. Zu viele andere Dinge schwirrten und schwirren eigentlich immer noch in meinem Kopf herum. Vielleicht werde ich sie ja auf diese Weise los? Ich versuche es einfach und daher halte ich am kommenden Donnerstag, den 10. Juni 2021 eine kleine Lesung vor meinen Freunden ab.

Dabei gehe ich auf das bisher veröffentlichte Manuskript ein und fasse dieses noch einmal kurz zusammen. Auf diese Weise können auch andere Freunde teilnehmen, die vielleicht bisher noch nicht die Zeit gefunden hatten, es zu lesen. Und das steht ja auch jedem frei. Dazu können natürlich bereits einige Sachen diskutiert werden, die eventuell Fragen aufgeworfen haben oder falls es Ungereimtheiten geben sollte. Anschließend lese ich dann einige neue Abschnitte des Buches vor. Wie viel genau, das weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall soll es dann zu den neuen Kapiteln auch noch eine kleine Frage/Antwort-Runde geben.

Vielleicht sind wir nach 20 Minuten bereits durch. Vielleicht geht der ganze „Talk“, wie ich es jetzt scherzhaft mal nenne, auch zwei Stunden oder länger. Ich kann es nicht einschätzen. Ich erhoffe mir selbst davon, einfach wieder mehr Lust und Antrieb beim Schreiben zu verspüren, und fundiertes Feedback zur Erzählweise, Chronologie, Schreibstil und Logik der Handlung zu erhalten. Dadurch möchte ich einfach besser werden. Und mein Roman soll es auch.

März 16

Die Zeit ist um

Ich lebe noch, so ist es nicht. Aber die letzten Wochen und Monate waren schwer, das muss ich zugeben. Das Buch ist noch weiterhin in der Schreibe und nebenbei habe ich einige Krimidinner verfasst, zu denen ich in nächster Zeit auch etwas posten werde.

Aber an dieser Stelle schreibe ich heute eine kleine.. nennen wir es Kurzgeschichte. Inspiriert vom Song „You Found Me“ von The Fray. Der Text hing mir irgendwie im Kopf und manchmal muss man die Worte dann auch einfach niederschreiben, um wieder Platz für andere Dinge zu haben.

Da stand er. Einfach so an der nächsten Straßenecke. Ganz unscheinbar mit To-Go-Becher in der Hand, schwarzen Kapuzenpulli unter einer Sportjacke. Vermutlich gegen den Wind. Graue Jeans, schwarze Vans des Standardmodells. Wie ein einfacher Großstädter eben an einem S-Bahn-Eingang stehen konnte. Fehlt eigentlich nur die Zigarette in der Hand. Aber ich konnte ihn mir gar nicht als Raucher vorstellen, obwohl ich nicht wusste, warum.

„Keine Nachricht von dir. Kein Anruf. Hab ich dir irgendwas getan?“ Meine Worte kamen schnell und direkt. Wie bei einem Faustkampf. Die Botschaft dahinter war aber eher ein verzweifeltes Flehen als eine harte Konfrontation. Dafür fehlte mir schlicht die Kraft. War er gerade angekommen oder wollte er los, schoss es mir durch den Kopf.

„Frag‘ was anderes. Lass mich in Ruhe damit.“

Ich hatte eine kühle Antwort erwartet, aber nicht so etwas kaltes und abweisendes. Ich versuchte, nicht die Fassung zu verlieren. Stand still da. Unterdrückte ein Zittern am Körper. Blickte in seine leeren Augen.

„Was erwartest du nach all dem? Was soll ich dich sonst fragen?“ Ich hatte viel zu viele Fragen im Kopf. Nach dem Warum, dem Wieso, Weshalb. Konnte sie gar nicht alle zählen, geschweige denn stellen. Mir blieb nur dieser kurze Augenblick. Es fiel mir schwer, klar zu denken. Emotionen kamen in mir hoch, ich wusste nur nicht welche. Wut? Angst? Trauer oder doch Verzweiflung? Ein teuflisches Gemisch aus allem war wohl die wahrscheinlichste Antwort – zumindest auf diese Frage.

Er starrte weiter auf seinen Becher in der Hand. Ich wunderte mich, ob da überhaupt noch etwas drin war. Er schwenkte die Hand mit dem Becher hin und her, als hätte er es selbst in diesem Moment herausfinden wollen. Was er allerdings nicht tat, war mir zu antworten.

„Ich hab so lange auf ein Zeichen von dir gewartet. Egal was oder wie. Irgend eins. Aber nichts. Nichts.“ Ich verlor immer mehr die Geduld. Und die mir noch gebliebene Kraft. Die Worte wurden schwächer, obwohl ich sie mit immer mehr Kraft betonen wollte, um endlich eine Antwort zu bekommen. Aber sie kam nicht. Er sah mich nur an und schwieg.

„Wo warst du, als alles anfing?“ Ich stammelte nur noch. Sein Blick war fest. Fest und weiterhin kalt. Und ich wusste nicht warum. Was hatte ich ihm getan, dass er mich so behandelte? So kalt abwies. War ich so ein schlechter Mensch und ich wusste nichts davon? Er trank einen Schluck aus seinem Becher, schwenkte ihn erneut hin und her und entsorgte ihn dann in dem nebenstehenden Mülleimer. War er jetzt vielleicht bereit, mir eine Antwort zu geben?

„Bitte, sag etwas dazu. Ich muss es wissen.“ Da war es: mein Flehen. Ich kam nicht drumherum. Ich konnte nicht anders. Mittlerweile nahm wohl die Verzweiflung die Überhand in dem Cocktail aus Gefühlen. Sein Blick war auf den Mülleimer gerichtet. Als hätte er eben etwas sehr wichtiges weggeschmissen. Seine Ausrede. Etwas zum Verzögern.

Sein Kopf drehte sich zu mir und direkt in dem Moment, als sich unsere Blicke trafen, zuckte er mit den Schultern, schniefte verachtend und schaute wieder weg. Ich sah ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Er biss sich auf die Unterlippe. Ich mir vor Verzweiflung und Angst auf die Zunge.

„Bitte.“ Mehr konnte ich nicht mehr hervorbringen. Ich hatte keine Kraft mehr. Keinen Willen. Gebrochen, ja, das war ich. Am Ende. Und mir lief die Zeit davon. Konnte nicht mehr lange auf eine Antwort warten. Brauchte sie jetzt. Aber er sah nicht danach aus, als würde ich sie je bekommen. Er hatte seine Hände in die Bauchtasche seines Pullovers gesteckt, ein Bein angewinkelt gegen die hinter ihm stehende Wand des S-Bahn-Eingangs gestemmt.

Ich flehte ihn mit meinem Blick an. Aber er sah ihn gar nicht, schaute nur stur nach vorne und in den Himmel. Hatte er mich überhaupt je richtig gesehen?

August 9

Neue Leute kennenlernen

Ich habe mal den Bereich Personen im Buch etwas aktualisiert, da in der letzten Zeit bzw. in den letzten Kapiteln dann doch einige, weitere Menschen dazugekommen sind, die zumindest einen kleinen Anteil an der Geschichte und der Handlung haben. Und auch die vorher bereits aufgeführten Personen wie die Kollegen bei der Polizei habe ich um eine kleine Beschreibung ergänzt. Aber das ist eigentlich nichts, was nicht auch aus den Abschnitten im Buch herauszulesen war.

Für das Buch oder die Handlung selbst bin ich an einem Punkt angekommen, an dem es relativ holprig ist. Es passiert so viel parallel und ich muss dann natürlich immer wieder abgleichen, dass es zu keinen Logikfehlern oder zu zeitlichen Überschneidungen kommt. Dazu kommen noch ein paar persönliche Umstände, durch die ich nicht so viel schreiben kann, wie ich gerne würde. Aber da bin ich eigentlich guten Mutes, dass sich das demnächst wieder ändert.

Für alle, die gerne mehr lesen würden, als in dem Auszug des Manuskript auf dieser Seite geschrieben steht, darf sich gerne bei mir melden. Aber für die Öffentlichkeit ist das quasi der Appetitanreger, bis das komplette Werk dann in Zukunft fertiggestellt ist.

Juni 9

Krimidinner?

Ganz oben unter dem Seitennamen steht irgendetwas von Krimidinner von Flip. Manch ein regelmäßiger Besucher mag das schon gar nicht auffallen, bei dem ein oder anderen neuen sorgt es aber vielleicht doch für Irritationen, weil sie auf der Seite nichts dazu finden können. Deswegen widme ich mich heute mal diesem Thema:

Wieso eigentlich Krimidinner?

Krimidinner an sich sollten die meisten mittlerweile kennen. Im Rahmen einer Gruppe von meist sechs bis acht Personen verkleidet man sich seiner Rolle entsprechend und wird durch den Abend mit kulinarischen Leckerbissen geleitet, während man eine Art Theaterstück für sich selbst aufführt und am Ende das Rätsel der Geschichte lösen soll.

Nun fuhren meine Freunde und ich über Silvester 2018/2019 in ein Ferienhaus nach Dänemark und hatten die Idee, dort ein solches Krimidinner zu veranstalten. Einziger Haken dabei war allerdings, dass wir 14 Leute waren und es keine entsprechenden Spiele auf dem Markt gab. Weder bei Amazon noch eine tiefere Google-Recherche ergaben entsprechenden Erfolg dafür. Die Optionen waren, kein Krimidinner durchzuführen oder die Gruppe in zwei zu teilen und dann aber den Spaß irgendwie auch zu halbieren.

Selbst ist der Mann

Oder eben die dritte Lösung: Wir schreiben unser eigenes! Besser gesagt, ich schreibe es. Denn ich hatte mich dazu bereit erklärt und die anderen fanden die Idee super, aber ich sollte mich nicht übernehmen und wenn es nicht klappt, wäre es nicht schlimm. Ich hatte aber echt Lust darauf!

Und so begann ich, mir eine kleine Rahmenhandlung zu überlegen und diese immer weiter auszubauen. Ich überlegte mir, welche Personen zu der Geschichte passen würden und wie der Mord geschehen war. Und dann passte ich alles aneinander an, um ein nachvollziehbares Motiv und einen oder mehrere Täter zu haben.

Meine Freunde bekamen vorab ihre Charaktere beschrieben, so dass sie sich kostümlich und emotional auf ihre Rollen vorbereiten konnten. Für den Abend wurde ein Drei-Gänge-Menü vorbereitet, passenderweise hatten wir einen Kamin für die Atmosphäre und ein wenig Musik dazu. Die Geschichte war in drei Takte geteilt und zu jedem Part bekam ein jeder eine frische Karte mit weiteren Geheimnissen über sich selbst und auch Dinge, die sie über die anderen wussten, die wohl lieber geheim geblieben wären.

Spiel, Spaß und Freude

Auch wenn es zwischendurch kleine Ungereimtheiten unter meinen Freunden gab, weil sie dachten, ihr Geheimnis hätte vielleicht schon gelüftet werden müssen (musste es an der Stelle aber noch nicht, sie waren nur ungeduldig), hatten wir eine Menge Spaß. Alle haben wunderbar mitgemacht und sich darauf eingelassen, was letztendlich sogar das wichtigste für ein Krimidinner ist. Da kann die Story noch so schlecht sein, so lange die Leute Spaß und Freude daran haben. Andersherum kann die Geschichte noch so gut sein, wenn sich niemand auf das Ganze einlässt und anderen vielleicht sogar die Stimmung versaut.

Der wahre Mörder wurde sogar von einer Spielerin erfolgreich entlarvt und konnte somit gestellt werden. Und obwohl wir gerade erst Silvester gefeiert hatten, wurde die anschließende Party dazu unser eigentliches Neujahrsfest des Urlaubs. Das Krimidinner sorgte für viel ausgelassenere Stimmung als der Zwang des Jahreswechsels und wir verbrachten den restlichen Abend feuchtfröhlich bis spät in die Nacht im hauseigenen Pool.

Was heißt das jetzt?

Ich bin sicherlich kein Meisterautor (oder noch nicht) und habe auch keine Brettspiel-Erfinder-Zertifikationen, -Lizenzen oder sonstiges, sollte es so etwas geben. Aber ich bin kreativ und habe Spaß am Kreieren solcher Geschichten. Während meiner Zeit bei einem Escape-Room-Anbieter in Hamburg habe ich ebenfalls neue Räume mit Rätseln ausgestattet. Um euch einen kleinen Eindruck dazu zu geben, habe ich den Anfang des Krimidinners „Der Mord in der Waldhütte“ hochgeladen.

Solltet ihr selbst Interesse an einem eigens für euch erstellten Krimidinners haben, dann mailt mir gerne mail[at]flip-krimi.de und wir schauen gemeinsam, wie sich das realisieren lässt.

Juni 3

#wirschreibenzuhause Nr.2

Die Entscheidung ist gefallen!

Ich bin leider nicht unter den Auserwählten. Oder vielmehr meine Geschichte ist keine der Auserlesenen, die es letztendlich in die Anthologie von Sebastian Fitzek schaffen wird.

Zugegeben bin ich ein klein bisschen enttäuscht. Ich hab wirklich Herzblut hineingesteckt und auch viel positives Feedback zu der Handlung, den Charakteren und dem Spannungsbogen erhalten. Aber die Geschmäcker sind und bleiben nun einmal unterschiedlich, was ja auch gut ist.

Dafür ist meine Geschichte ab sofort auf der Seite zum Lesen verfügbar und kann von euch mit Herzen versehen werden. Die 100 beliebtesten Texte finden ja immerhin noch ihren Weg in das eBook, welches Ende des Jahres erscheinen soll. Das wäre natürlich immer noch eine große Sache für mich. Daher würde es mir viel bedeuten, wenn ihr meine Geschichte Schwarz, ohne Zucker lesen und liken würdet. Aber ganz ohne Zwang bitte. Wenn sie euch nicht gefällt, wendet euch gerne an mich und teilt mir mit, was euch an der Geschichte gestört hat. Davon lerne ich mehr, als wenn ihr blind auf das Herz drückt, nur weil ihr denkt, dass ihr es müsst.

Mai 11

#wirschreibenzuhause

Zwei Monate sind manchmal eine lange Zeit, manchmal vergehen sie auch wie im Flug. So zumindest ging es mir von Anfang März bis jetzt Anfang Mai. Obwohl ich die meiste Zeit davon tatsächlich brav zu Hause geblieben bin. Lediglich zum Einkaufen oder Joggen für die Portion Bewegung war ich mal vor der Tür. Was habe ich also in all der Zeit gemacht?

Den ersten Monat habe ich größtenteils mit meinem Test für das Final Fantasy 7 Remake für ingame.de verbracht. Es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht und das Spiel – bzw. diese erste Episode der Neuauflage des Rollenspielklassikers – ist echt gut gelungen. Aber dafür möchte ich hier jetzt gar keine Werbung machen.

Den zweiten Teil habe ich dann unter der Prämisse des Hashtags #wirschreibenzuhause, der auch als Titel für diesen Beitrag dient, verbracht. Kein geringerer als Sebastian Fitzek hat in dieser schweren Zeit zu einer Art Wettbewerb für den guten Zweck aufgerufen. Dabei geht es darum, dem deutschen Buchhandel unter die Arme zu greifen, da besonders kleine Geschäfte durch die Einschränkungen der Krise leiden.

Seine Idee ist es, ein Sammelband mit Kurzgeschichten herauszubringen, in dem nicht nur Werke von bekannten Autoren vorkommen, sondern auch zehn Geschichten von seinen Fans. Dafür hat er auf Social Media zusammen mit eben diesen Menschen eine Rahmenhandlung geschaffen, die die Geschichte dann tragen soll. Und anschließend wurde fleißig geschrieben. Über 1.000 Texte wurde eingereicht. Und einer davon ist von mir.

Meine Geschichte trägt den Namen „Schwarz, ohne Zucker“ und spielt in meiner Heimatstadt Greifswald und der dort ansässigen Odebrecht-Stiftung. Viel mehr möchte und kann ich an dieser Stelle gar nicht verraten. Das Auswahlverfahren der Jury des Wettbewerbs läuft noch und wird unter der Vielzahl der Einsendungen noch bis Ende Mai andauern. Erst dann erfahre ich, ob ich eventuell eine der zehn auserwählten Geschichten geschrieben habe. Wenn nicht, wird sie trotzdem auf der Seite des Projekts wirschreibenzuhause.de freigeschaltet und könnte als eine von Hundert Texten in das zusätzliche E-Book hineinkommen.

Falls ihr euch fragt, ob die Teilnehmer eine Art Preisgeld oder ähnliches gewinnen können: Nein. Und das ist mir auch nicht wichtig. Jeglicher Erlös, der mit dem Sammelband erzielt wird, kommt dem deutschen Buchhandel zugute. Und das ist wichtig.

Mir hat allein das Schreiben so viel Spaß gemacht und mich so sehr gefesselt, dass ich fast schon gar nicht aufhören wollte nach 15 Seiten. Mit ein bisschen mehr Tiefe der Nebencharaktere, vielleicht noch eine kleine Nebenhandlung und ich könnte locker auf über 100 Seiten kommen. Und das hat mich letztendlich noch einmal dazu bekräftigt, weiter an meinem Roman zu schreiben.

Und vielleicht hilft mir der Wettbewerb ja ein bisschen dabei. Andreas Gruber, ein ebenfalls ausgezeichneter Autor, vergibt eine Patenschaft für einen Nachwuchsautor. Nicht, dass ich mir bei über 1.000 Teilnehmern allzu große Hoffnungen machen würde und ob ich mit 30 immer noch zum Nachwuchs (Ich weiß, das bezieht sich eher auf die Anfänge als Autor) gehöre, aber im Leben weiß man letztendlich nie genau, was kommen wird.

Sobald ich genaueres bezüglich meiner Geschichte erfahre, teile ich es euch natürlich dann hier mit. Sollte die Geschichte es leider in keinster Weise irgendwo hinein geschafft haben, werde ich sie dennoch hier dann veröffentlichen, damit ihr sie wenigstens lesen könnt.

Bis dahin, euer Flip